Workwear richtig pflegen und länger nutzen – der Praxis-Guide für Profis

Ob auf der Baustelle, im Lager, im Versand oder auf Montage: Arbeitskleidung ist mehr als nur ein Outfit für die Arbeit. Sie ist Ausrüstung, Schutzschild, Werbeträger und oft täglicher Begleiter von morgens bis Feierabend. Moderne Workwear muss einiges können: Sie muss robust, funktional, bequem und stylisch sein. Damit das alles möglichst lange so bleibt, braucht selbst die beste Berufsbekleidung ein bisschen Zuwendung.

In diesem Guide erfährst du, wie du deine Workwear richtig pflegst, sie länger nutzbar machst und warum das nicht nur deinem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt guttut.

Warum ist Pflege überhaupt wichtig?

Jede Jacke, jede Hose und jedes Shirt, das im Job genutzt wird, ist dauerhafter Belastung ausgesetzt: Schweiß, Staub, Öl, Dreck und unzählige Waschgänge setzen dem Material zu. Wer seine Arbeitskleidung falsch pflegt, merkt das schnell: Die Farben bleichen aus, die Nähte werden brüchig und das Gewebe verliert seinen Schutz oder seine Funktionalität.

Das Motto lautet daher: Wer gut pflegt, arbeitet länger sicher und sieht dabei besser aus.

Der erste Schritt: Was steht auf dem Etikett?

Bevor du irgendetwas mit deiner Workwear anstellst, schau auf das Pflegeetikett. Hersteller testen ihre Materialien auf Alltagstauglichkeit und geben genaue Waschanleitungen.

  • Welche Temperatur?
  • Welches Waschmittel?
  • Ist der Trockner erlaubt?
  • Gibt es Spezialtipps für Verstärkungen oder Reflektoren?

Gerade bei High-Performance-Workwear wie der PRECISION X-Kollektion von Puma Workwear lohnt sich ein Blick auf die Angaben. Viele Teile sind sogar bei 60 °C waschbar, aber es gibt Ausnahmen – das Etikett lügt nicht!

Waschen wie ein Profi: So bleibt die Funktion erhalten.

1. Sortieren nach Farben und Material

Arbeitskleidung wird in der Regel stärker verschmutzt als Freizeitkleidung. Trotzdem gilt: Helle und dunkle Teile trennen, damit nichts verfärbt. Baumwollbasierte Shirts sollten nicht zusammen mit Softshell- oder Funktionsstoffen gewaschen werden.

2. Vorbereitung: Schmutz entfernen, Taschen leeren

• Groben Schmutz ausschütteln oder abbürsten.

• Taschen leeren (Kleingeld, Cutter, Ausweise etc.).

• Klettverschlüsse, Reißverschlüsse und Druckknöpfe schließen: Das schützt das Material und die Waschmaschine.

3. Wahl des Waschmittels

Am besten ein Color- oder Feinwaschmittel ohne Bleiche verwenden.

• Kein Weichspüler! Gerade bei Membranstoffen oder Reflektoren kann Weichspüler die Funktion zerstören.

• Bei speziellen Flecken: Trage ein Fleckenmittel gezielt auf, aber verwende kein Chlor oder Lösungsmittel.

4. Die richtige Temperatur

• Wasche nicht heißer als erlaubt (oft 40–60 °C). Zu hohe Temperaturen lassen Farben verblassen, fördern Pilling und schaden Stretchzonen.

5. Voll? Nein danke!

• Die Waschmaschine nicht zu voll beladen, damit alles gut gereinigt und ausgespült wird. Es ist besser, ein Teil mehr zu waschen, als alles zusammenzupacken.

Trocknen und Aufbewahren: Schonend ist das Zauberwort.

Den Trockner nur verwenden, wenn es erlaubt ist, denn viele Workwear-Stoffe mögen keine große Hitze. Am besten an der Luft trocknen, aber nicht in die pralle Sonne hängen, da die Farben sonst ausbleichen.

Nach dem Trocknen:

• Leicht in Form ziehen.

• Jacken und Hosen aufhängen und nicht knüllen.

• An einem trockenen, gut gelüfteten Platz lagern. Nicht im feuchten Keller!

Reparieren statt wegwerfen: Kleine Schäden selbst beheben.

Schon wieder ein Loch im Knie oder eine Naht aufgegangen? Auch einfache Risse lassen sich mit Stoffflicken und etwas Geschick reparieren.

Tipp: Für Vielträger lohnt sich ein „Notfallset” im Spind. Nähzeug, Ersatzknopf, Flicken – damit ist die Lieblingshose nach der Pause wieder einsatzbereit.

Fazit: Gönn deiner Workwear Liebe – sie zahlt es dir zurück!

Ob Hightech-Bundhose, wetterfeste Softshell oder das Lieblingsshirt: Wer seine Arbeitskleidung pflegt, hat länger etwas davon. Nimm dir deshalb ein paar Minuten nach Feierabend – deine Workwear, dein Geldbeutel und auch die Umwelt werden es dir danken.

Du hast weitere Fragen zur Pflege? Dann schreib uns gern eine Nachricht – wir helfen dir gerne weiter!